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Wirtschaftliche Vorteile

Die Fernabfrage von Zählerständen bietet, insbesondere für Energieversorger im liberalisierten Markt, entscheidende Wettbewerbsvorteile.

Im Gegensatz zu manuellen Erfassungsarten (Ablesebuch, MDE oder Selbstablesung) bietet die Fernabfrage entscheidende Vorteile:

Die Übertragungsnetze

Die Zählerstandsfernübertragung (ZFA) ist, nach dem Einsatz von Handterminals, ein weiterer Optimierungsschritt bei der Datenerfassung. ZFA Systeme arbeiten in der Regel automatisch und nutzen für den Datentransport öffentliche oder Private Kommunikationswege. Prinzipiell können alle Kommunikationswege genutzt werden. Für den praktischen Einsatz ist es notwendig die Wirtschaftlichkeit der Netze und die Verfügbarkeit der notwendigen Endgeräte zu prüfen.

Zur verbesserten Übersicht wird hier zwischen dem Weitbereich (Abdeckung des gesamten Versorgungsbereiches) und dem Nahbereich (z.B. innerhalb einer Liegenschaft) unterschieden.

Weitbereichsnetze

Das analoge Netz

Zur Zeit ist das analoge Telefonnetz, mit Abstand, die beliebteste Technik um Zählerstände von Sondervertragskunden zu erfassen. Dies hängt damit zusammen das das Telefonnetz in der Regel schnell und preisgünstig verfügbar ist. Die Preisgünstigkeit resultiert aus der Tatsache das vorhandene Telefonanschlüsse mit verwendet werden können

Das ISDN Netz

ISDN unterscheidet sich nur wenig vom analogen Telefonnetz. Jedoch können durch die zusätzlich verfügbaren Rufnummern (MSN) die Anwendungen Telefonie und Fernabfrage besser getrennt werden. Mit ISDN-Endgeräten für die Fernabfrage können Störungen des Telefonteilnehmers ganz ausgeschlossen werden.

Mobilfunknetze

Bedingt durch die zum Teil sehr günstigen Tarife für Versorgungsunternehmen ist die Nutzung dieses Übertragungsnetzes zunehmend interessant.Mit den verfügbaren GSM-Modems kann die nahezu flächendeckende Infrastruktur der Mobilfunknetze genutzt werden. Für die zentralen Kommunikationsserver verhalten sich diese Geräte wie Systeme im Festnetz.Nachteile können, wie bei anderen Funksystemen, in der Funkversorgung von z.B. Kellerräumen liegen.

Produkte sind für alle üblichen Netze verfügbar.

Standleitung

Standleitungsnetze werden zur Zeit vorwiegend für die Anbindung von Außenstellen und Schaltanlagen an die Betriebsleitung/Lastwarte eingesetzt. Diesen Leitungen werden bereits seit langen für die Erfassung von Abrechnungsdaten genutzt. In der Regel werden die verfügbaren Leitungen auf die TK-Anlage aufgeschaltet und auf der Zählerseite mit den verfügbaren Zählermodems versehen.

PLC/DLC

Die Nutzung der Leitungsnetze (Mittel- und Niederspannung) ist für die Versorungsunternehmen interessant die das Netz selbst betreiben.Die sogenannten DLC/PLC Systeme bieten einen schnellen Zugang zu allen Elektrizitätszählern.Über den flächendeckenden Einsatz dieser Systeme liegen nur wenige Erfahrungen vor.Es laufen zur Zeit verschiedene, technisch recht unterschiedliche, Projekte die die Realisierbarkeit nachweisen sollen.

Diese Projekte zur Zählerstandserfassung stehen auch im Wettbewerb zu zukünftigen Systemen die für die Telefonie oder der Internetanbindung vorgesehen sind.

Betriebsfunk

Durch spezielle Regelungen für die Datenübertragung in Betriebsfunknetzen besteht die Möglichkeit auch diesen Übertragungsweg für die flächendeckende Datenerfassung zu nutzen.Da das mögliche Datenübertragungsvolumen begrenzt ist, ist zuvor eine eingehende Prüfung der Anforderungen und des erwarteten Datenvolumens notwendig.

Es gibt Projektlösungen insbesondere in der Fernwirktechnik zur Überwachung von abgelegenen Kläranlagen, Rückhaltebecken usw.

Internet

Das Internet ist in Unternehmen fast so selbstverständlich wie das Telefon oder das FAX-Gerät .Damit bietet es die Grundlage zur zukünftigen Kommunikation zwischen Energielieferant und Kunde.

Wenn auch die Datenerfassung bis auf weiteres noch über andere Wege erfolgt so werden aber die bewerteten Meßergebnisse dem Kunden über diesen Weg zur Verfügung gestellt.

 

Nahbereichsnetze

PLC

Die Datenübertragung über die Niederspannungsleitung ist interessant für alle Zähler die mit dem Stromnetz verbunden sind.Einen geringeren Nutzen haben diese Systeme für Gas, Wasser und Wärmemengenverteiler, die in der Regel keinen Stromanschluß besitzen.

Bei diesen ist es in der Regel nur möglich über Impulsschnittstellen die Informationen dem PLC-Endgerät zugänglich zu machen.

ISM Funktechnik

Der Einsatz von Funksystemen auf sogenannten ISM Frequenzen ist überall dort attraktiv, wo Systeme ohne Verwaltungsaufwand und gebührenfrei betrieben werden sollen. Die Risiken dieser Systeme dürfen nicht verschwiegen werden. Die Tatsache das für ISM (Industrial Science and Medicine) Frequenzen keine Gebühren erhoben werden führt dazu das  diese Frequenzen intensiv genutzt werden.Wie die Bezeichnung erwarten läßt, nutzen eine Vielzahl von nicht koordinierbaren Anwendungen diese Frequenzen. Besondere "Störquellen" sind Bestrahlungsgeräte von Ärzten, Alarmanlagen, Kleinleistungsfunkgeräte, Telemetriesysteme usw..Empfehlenswert ist die Nutzung des neuen 800 MHz Frequenzbereiches für die Erfassung von Zählerständen. Bedingt durch die höhere Frequenz und die damit verbundene geringere Reichweite ist in der Regel mit weniger Störungen zu rechnen.

Computernetzwerke (Ethernet)

In Verwaltungsgebäuden, Einkaufszentren, Großmärkten und in der Industrie sind nicht selten bereits Datennetze vorhanden.Im Gegensatz zum "großen" Internet können die lokalen Netze (Intranet) recht gut mit geeigneten Endgeräten für die Erfassung von Zählerständen genutzt werden.Der große Vorteil liegt darin das der Energiekunde über die verfügbare Infrastruktur auch selbst problemlos auf die Daten der Zähler zugreifen könnte.

Zur Zeit sind leider noch keine für diese Anwendung spezialisierte Produkte verfügbar.

M-Bus

Der M-Bus ist ein rein lokales Netzwerk.Im Gegensatz zu anderen Feldbussystemen ist der M-Bus spezialisiert auf die Vernetzung von Verbrauchsmeßgeräten ohne eigene Energiequelle.Damit ist dieses System hervoragend geeignet Wasser, Gas und Fernwärmezähler zu vernetzen.Detaillierte Informationen zum Thema M-Bus finden sich auf der Homepage der M-Bus Usergroup.

http://www.m-bus.com/default.htm

LON

Das LON System wird von dem Chip Hersteller ECHELON und mit der Unterstützung großer Unternehmen für den Bereich Automatisierungstechnik vorangetrieben.Die Zielklientel ist die Gebäude-Leittechnik und Überwachung. (KFZ-Elektronik, Haustechnik, Meßtechnik usw.)

Bemerkenswert ist das LON kein Master/Slave System ist. Im Gegensatz zum M-Bus agiert jeder Knoten autark und kann auch beim Ausfall einzelner Knoten mit anderen in Kontakt bleiben.

Impressum

Dipl.-Ing. Peter Franke
Kommunikations- und EDV Technik
Illerweg 23
22393 Hamburg

FAX: (49) 40 649 40 534
E-Mail: Info@franke-edv.de

WEB: http://www.franke-edv.de/

Weitere Informationen gibt es auch unter:

Bittner & Krull
Automatisierungstechnik
Welfenstraße 31a

81541 München

Tel.: (089) 45 85 95 - 0
Fax: (089) 45 85 95 - 86

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mailto:Peter-Franke@bittner-krull.de